Karl Nolle, MdL

PRINT @ MEDIAKOMPASS, München 8/2006, 26.08.2006

Verbände intern - Frischer Wind aus Dresden

Sachsens Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit , Thomas Jurk, gratulierte persönlich zum Zertifikat PSO
 
Druckhaus Dresden GmbH feierte Einweihung der neuen 2000 qm großen Produktions- und Lagerhalle und erhielt für erfolgreiche Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck die Urkunde überreicht.

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen". Unter diesem Motto feierten am 14. Juli über 300 Gäste im Druckhaus Dresden die Einweihung einer neuen 2 000 qm großen Produktions- und Lagerhalle. Als das Unternehmerehepaar Christi und Karl Nolle die Dresdner Offsetdruck GmbH 1991 - nach einer fast neunzigjährigen wechselvollen Geschichte - von der Treuhand übernahm, warder Betrieb konkursreif. Mit viel Idealismus bauten die beiden schrittweise aus der ehemaligen Briefumschlagfabrik und Druckerei Otto Ernst Meyer (die später zum Grafischen Großbetrieb Völkerfreundschaft gehörte, in dem die Bezirksparteizeitung des Honecker-Regimes für die Elbtalregion gedruckt wurde) die Druckhaus Dresden GmbH als innovatives Medienhaus auf.

Heute arbeiten rund 70 Mitarbeiter in den modernen Räumen des historischen Gebäudes an der Bärensteiner Straße. Zusätzlich wurden neun Ausbildungsplätze für Drucker, Buchbinder, Mediengestalter und Sachbearbeiter geschaffen. Mit einer Ausbildungsquote von 13 % liegt das Druckhaus Dresden weit über dem Durchschnitt. Trotz der schwächelnden Konjunktur investierte das couragierte Unternehmerehepaar jüngst weitere 4 Millionen Euro in neue Lager- und Drucktechnik. Die neue 2 000 qm große Produktionsund Lagerfläche mit einem modernen Hochregallager schafft beste Voraussetzungen für die schnelle Abwicklung der Aufträge und genügend Platz für innovative, im Frühjahr dieses Jahres gelieferte, KBA-Drucktechnik aus dem sächsischen Elbtal.

Eine Achtfarben-Rapida 105 der neuesten Generation mit Bogenwendung für den 4 über 4-Druck sowie eine Fünffarben-Maschine des gleichen Typs mit Lackturm und UV/Hybrid-Ausstattung, dreifach verlängerter Auslage und zusätzlicher Kühlstation für die Inline-Veredelung ermöglichen eine hohe Flexibilität und Produktivität bei der Abwicklung unterschiedlichster Aufträge. Dazu tragen auch der mit Hilfe des Produktions-Managementsystems KBA Logo Tronic professional von der Auftragsannahme bis zur Auslieferung mittlerweile durchgehend automatisierte JDF-Workflow und das MIS System von Rogler, Wien, bei.

Außerdem ist die Druckhaus Dresden GmbH gegenwärtig mit ihren jetzt investierten - europaweit ersten - zentralen QUINT sdi-System für Kühlung, Rückkühlung und Wasseraufbereitung an Bogenoffsetmaschinen innovativer Marktführer im Bereich der Energieersparnis, der Energierückgewinnung, des Umweltmanagements und der Emissionsreduzierung im Druckprozess in Deutschland. Mit dieser neuen Technologie reduziert das Druckhaus durch sinnvolles Management und Energieerzeugung just an demand erstmalig für Bogenoffsetmaschinen seinen Energieverbrauch der Druckperipherie um 50 % und erfüllt damit das Kyotoprotokoll zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes vorbildlich, mit dem Nebeneffekt der 50%igen Energieersparnis bei steigenden Energiekosten.

So wird höchste Stabilität im Druckprozess erreicht. Als erste Bogen-Offsetdruckerei in Sachsen und Thüringen hat das Druckhaus Dresden zur offiziellen Einweihungsfeier außerdem das begehrte Zertifikat über die Einhaltung des ProzessStandards Offsetdruck (PSO), die höchste deutsche Qualitätszertifizierung für Druckereien, erhalten. Es gehört damit heute zur Spitzengruppe der Bogenoffsetbetriebe in Ostdeutschland.

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FOTO: Thomas Jurk, Sachsens Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit (1.), ließ es sich nicht nehmen, Karl Nolle (2. v. 1.) zum Zertifikat PSO persönlich zu gratulieren, das im Rahmen der Veranstaltung durch Antje Steinmetz (r.) und Dr. Olaf Peschel (2. v. r.) vom vdmb überreicht wurde.

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