Karl Nolle, MdL

Agenturen dpa, 16:14 Uhr, 06.09.2007

Forsa-Umfrage: Rechtsextreme liegen in Sachsen vor der SPD

 
Berlin/Dresden (dpa/sn) - Trotz der personellen Querelen der NPD im Landtag von Sachsen schaffen die Rechtsextremen hier bei Umfragen noch immer den Sprung ins Parlament. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa für den Sender n-tv lag die NPD mit 9 Prozent sogar noch vor der SPD, die mit 8 Prozent ein neues Tief erreichte.

Andere Umfragen sahen die NPD zuletzt bei 7 Prozent. Laut Forsa wäre die CDU derzeit bei einer Landtagswahl mit 39 Prozent die stärkste Kraft. Allerdings hätte sie im Vergleich zur letzten Befragung vor der Bankenkrise 2 Prozentpunkte verloren. In anderen Studien befindet sich die Union momentan bei 37 und 38 Prozent.

Aber weder mit der SPD noch mit der FDP (7 Prozent) wäre in Sachsen eine Zweier-Koalition möglich. Die Grünen lagen bei 5 Prozent. Die Linken blieben erneut stark und verbuchten 27 Prozent. Bei einer Bundestagswahl würden immerhin noch 5 Prozent der Sachsen ihre Stimme der NPD geben. Die Rechtsextremen zogen 2004 mit 9,2 Prozent und zwölf Abgeordneten in den Landtag ein. Inzwischen verließen drei Parlamentarier die Fraktion, ein weiterer wurde ausgeschlossen. Zudem kamen zwei Nachrücker nach einem Todesfall und einem weiteren Rücktritt zum Zug. Für die aktuelle Umfrage wurden 1130 Wahlberechtigte im Zeitraum zwischen 20. August und 4. September befragt.

(Der Beitrag lag dpa in redaktioneller Fassung vor.)

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061614 Sep 07

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