Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung / dpa/ddp, 11.09.2007

Kritik an Milbradt

 
Leipzig. Wenige Tage vor dem mit Spannung erwarteten Parteitag der sächsischen CDU gerät Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) durch eine frühere Rede zur Landesbank in Erklärungsnot. Schon im März 2005 war der CDU-Regierungschef im Landtag auf Risiken der Sachsen LB in Dublin eingegangen. Entsprechende Spekulationen nannte Milbradt damals laut Sitzungsprotokoll „unbegründet und geschäftsschädigend“. Zuletzt hatte er wiederholt gesagt, nach seinem Ausscheiden als Finanzminister 2001 nicht mehr im Detail mit der Landesbank betraut gewesen zu sein. Die Regierunggssprecherin wies die Vorwürfe zurück.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe sieht unterdessen die Sachsen-CDU unter Milbradt auf dem falschen Kurs. „Der Niedergang der CDU in Sachsen macht mir große Sorge“, sagte der Ex-Justizminister der „Leipziger Volkszeitung“. Nach dem „jüngsten katastrophalen Missmanagement“ drohe „sogar eine Linksregierung“, warnte Kolbe. (dpa/ddp)

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