Karl Nolle, MdL

Agenturen, dpa/sn, 4:30Uhr, 16.12.2007

Oettinger: Sachsen bei Risikoabdeckung seiner Bank an der Grenze

 
Berlin (dpa) - Das Land Sachsen hat nach Ansicht von Baden- Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) alle seine Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Risiken beim Verkauf seiner Landesbank abzudecken. Die Sachsen LB wird von der Landesbank Baden- Württemberg (LBBW) übernommen. «Der Freistaat Sachsen geht mit seiner Haftung an die Grenze dessen, was er tragen kann», sagte Oettinger den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag).

Zugleich wies er Befürchtungen zurück, die Übernahme könne die Landesbank Baden-Württemberg teuer zu stehen kommen. Die Landesbank habe sich «sehr gut abgesichert», indem sie die Mehrzahl der Kreditengagements aus der Sachsen LB herausgenommen habe, bevor diese bei der LBBW eingegliedert werde. Von den Kreditgeschäften der Sachsen LB im Gesamtumfang von 28 Milliarden Euro werden 17,5 Milliarden in eine Zweckgesellschaft überführt, die nicht in der Bilanz der LBBW auftaucht. Oettinger sagte, er sehe für das Land daher auch keine Haushaltsrisiken.

In der Nacht zum Donnerstag hatten sich die beiden Länder, die LBBW, der Sparkassen- und Giroverband und die Aufsichtsbehörden auf die Modalitäten der Übernahme der in Schieflage geratenen Sachsen LB verständigt. Für mögliche Ausfälle haften zunächst Sachsen mit maximal 2,75 Milliarden Euro, danach die LBBW und die übrigen deutschen Landesbanken.

(Der Beitrag lag dpa in redaktioneller Fassung vor.)
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150430 Dez 07

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