Agenturen dpa, 20:36 Uhr, 23.01.2008
SPD-Politiker Nolle fordert Milbradt zum Rücktritt auf
Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) ist nach Verabschiedung der Kreisreform vom SPD-Politiker
Karl Nolle zum Rücktritt aufgefordert worden. «Unser Wählerauftrag ist es, meine Damen und Herren, mit der CDU/SPD-Koalition das Land vernünftig und gut zu verwalten», sagte Nolle nach der Abstimmung am Mittwochabend im Landtag zu den Abgeordneten.
Wählerauftrag sei es nicht, «dies mit einem gescheiterten Finanz-Professor zu tun». «Gerade deshalb hoffe ich sehr, dass der Ministerpräsident dem Elend ein Ende bereitet, von alleine geht und nicht wie ein starrköpfiger Altbauer von seiner eigenen Partei, in der er die Mehrheit schon lange verloren hat, mit dem Trecker vom Hof gezogen werden muss».
Nolle gilt in der schwarz- roten Koalition als Widersacher von Milbradt. Bei seiner Rücktrittsforderung bezog er sich auf Krise der Landesbank Sachsen. dpa
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