Karl Nolle, MdL

Agenturen dpa, 13:45 Uhr, 05.04.2008

Sachsens SPD erwartet persönliche Milbradt-Erklärung zu Bankgeschäft

 
Dresden (dpa/sn) - Sachsens SPD erwartet von Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) eine persönliche Erklärung zu dessen Geschäft mit der Landesbank. Das Geschäft selbst wolle die SPD nicht bewerten, sagte Generalsekretär Dirk Panter am Samstag der Deutschen Presse- Agentur dpa. Die Angelegenheit sei keine Sache der Koalition. Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hatte berichtet, Milbradt habe zu seiner Zeit als Finanzminister ein privates Geschäft teilweise mit einem Kredit der Landesbank finanziert. Das Geld sei in einen geschlossenen Immobilienfonds geflossen, mit dem in Leipzig das Gebäude errichtet wurde, in dem unter anderem die Landesbank untergebracht ist.

Die Bank war im vergangenen Jahr nach Spekulationen auf dem ins Trudeln geratenen US-Hypothekenmarkt eilig verkauft worden, um Milliardenverluste zu vermeiden. Milbradt steht seither in der Kritik. In einem Untersuchungsausschuss des Landtags hatte er vor wenigen Tagen die Übernahme politischer Verantwortung für das Bank- Desaster abgelehnt. Milbradt war von November 1990 bis Februar 2001 Finanzminister, seit 2002 ist er Ministerpräsident. Die Staatskanzlei hatte nach Angaben des «Spiegels» Milbradts Investment in einen Immobilienfonds bestätigt.

(Achtung: Zusammenfassung bis 1600 - ca. 40 Zeilen)

dpa st yysn n1 bh
051345 Apr 08

Karl Nolle im Webseitentest
der Landtagsabgeordneten: