Karl Nolle, MdL

Agenturen dpa, 12:32 Uhr, 25.05.2008

SPD verlangt vom Koalitionspartner CDU nun Taten

 
Dresden (dpa/sn) - Nach der Wahl von Stanislaw Tillich zum neuen CDU-Chef in Sachsen hat die SPD den Koalitionspartner zum Handeln aufgefordert. Ihren Worten müsse die sächsische Union nun auch Taten folgen lassen, erklärte SPD-Generalsekretär Dirk Panter am Sonntag in einer Stellungnahme. Die SPD begrüße sehr, dass Tillich einen «inhaltlichen Kurswechsel hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Stärkung des ländlichen Raumes» angekündigt habe.

Indirekt übte der Generalsekretär Kritik am früheren CDU- Vorsitzenden und scheidenden Regierungschef Georg Milbradt. «So lässt der Koalitionspartner leider noch immer die nötige kritische Distanz zu sich selbst vermissen», sagte Panter. Andere für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen, zeige, dass es der CDU nach wie vor nicht gelungen sei, selbstkritisch ihre Probleme aufzuarbeiten.

Milbradt hatte am Samstag im Interview mit der «Freien Presse» (Chemnitz) der SPD eine Mitschuld an seinem Rücktritt gegeben. «Irgendwann ist die Grenze der Leidensfähigkeit erreicht. Ich war es einfach leid, ständig vom eigenen Koalitionspartner verdächtigt und angegriffen zu werden», sagte er der Zeitung. dpa su yysn n1 ev
251232 Mai 08

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