Dresdner Morgenpost, 17.06.2008
OB - Wahl: Eine Merkel für Orosz - viele Promis für Sühl
OB-Kandidat Klaus Sühl (Linke) kann prominente Unterstützung für den zweiten Wahlgang am Sonntag vorweisen: 40 Persönlichkeiten aus Politik, Gewerkschaft und Gesellschaft sprechen sich öffentlich für ihn aus.
Die Liste der Unterstützer des Dresdner Aufrufes „Weil sich etwas ändern muss" wächst täglich: Neben dem SPD-Landtagsabgeordneten
Karl Nolle, diversen Bundestagsabgeordneten, Schauspielern und Kabarettisten ist seit dem Wochenende auch der grüne Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Gerstenberger an Bord. Auch der Alterspräsident des Landtages, Ex-Uni-Rektor Cornelius Weiss (SPD), unterstützt Sühl.
Der Kandidat: „Ich werde mein Parteibuch nicht abgeben. Ich bin ein Linker, dazu stehe ich auch als OB. Aber ich weiß, dass ich kein Parteiprogramm abarbeiten kann. Ich will Kompromisse und Lösungen suchen und werde dabei überparteilich sein."
Sühl, so die Unterstützer, sei der einzige Kandidat, der verhindern könne, dass die Stadt nur eine weitere Außenstelle der Staatsregierung werde. Nolle: „Die CDU hat schon die Regierungspräsidien unter Kontrolle, jetzt will sie auch die großen Städte bekommen.Die Staatspartei breitet sich wie ein Krebsgeschwür aus."
CDU-Kandidatin Helma Grosz hingegen weist keine neuen Unterstützer vor: Für sie steigt morgen aber Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in den Wahlkampfring - 18 Uhr vor
der Altmarkt-Galerie.
JU