Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 23.06.2008

Niedrigste Wahlbeteiligung in der Dresdner Geschichte

Nur 33,94 Prozent von über 420000 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab.
 
Alle Aufrufe und Plakataktionen haben nichts gebracht. Die Wahlbeteiligung war gestern niedrig wie noch nie in Dresdens Geschichte. Nur 33,94 Prozent der Wahlberechtigten machten ihr Kreuzchen bei einem der fünf Bewerber für das Oberbürgermeisteramt.

Bereits zur ersten Wahl am 8. Juni war die Beteiligung mit 42,2 Prozent schlecht. Zur Wahl von Ingolf Roßberg (FDP) vor sieben Jahren lag sie im ersten Wahlgang bei 48,14 Prozent. Zur Neuwahl zwei Wochen später gingen sogar noch etwas mehr Wähler in die Wahllokale. Damals gab es eine regelrechte Aufbruchstimmung. Zur OB-Wahl 1994 gingen übrigens noch 67 Prozent der Wahlberechtigten.

Diesmal schienen für die meisten Wähler die Messen schon gesungen. Viele glaubten, dass die CDU-Spitzenkandidatin Helma Orosz nicht mehr einzuholen ist. Anders als vor sieben Jahren gab es keinen Gegenkandidaten zur CDU, der von mehreren Parteien und Bürgerinitiativen getragen wurde. Herausforderer Klaus Sühl von den Linken konnte trotz 200.000 persönlicher Briefe an die Haushalte das Blatt nicht mehr zu seinem Gunsten wenden. (SZ/kle)

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