Karl Nolle, MdL

DIE WELT, 16:49 Uhr, 23.11.2008

DIE WELT: Sachsens Ministerpräsident Tillich bestätigt dienstlich veranlasste Stasi-Kontakte

 
Die in Berlin erscheinende Tageszeitung DIE WELT veröffentlicht in ihrer Montagausgabe (24. November 2008) folgende Information:

Während seiner Tätigkeit als hoher CDU-Funktionär im Rat des Kreises Kamenz hat der Sachsens Regierungschef Stanislav Tillich (CDU) zu DDR-Zeiten dienstliche Verbindungen mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unterhalten. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung DIE WELT (Montagausgabe). Auf Anfrage der Zeitung bestätigte Tillichs Sprecher Peter Zimmermann: „Der Ministerpräsident erinnert sich an genau zwei Kontakte mit dem MfS.“

In beiden Fällen habe Tillich Besuch in seinem Büro erhalten. In einem Fall sei wegen einer beschädigten Versieglung an einer Tür des Computerraums in seinem früheren Betrieb ermittelt worden, in dem anderen Fall sei es um die Aufklärung über Versorgungsengpässe gegangen, teilte Zimmermann der Zeitung mit.

Der Chefredakteur der „Sorbischen Zeitung", Benedikt Dyrlich, der selbst von der Stasi observiert wurde, wird von der WELT mit den Worten zitiert: „Als Nomenklaturkader hatte Tillich ganz sicher dienstlich unter anderem mit der Staatssicherheit zu tun gehabt.“

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