Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 03.12.2008

Umfrage: SPD bei 18 Prozent

Würde jetzt gewählt, bliebe die CDU stärkste Kraft. Als Partner wünschen sich viele Sachsen die FDP.
 
Dresden. Würde der Sächsische Landtag jetzt schon gewählt, bliebe die CDU mit 42 Prozent stärkste Kraft. Die Linkspartei käme mit 20 Prozent auf den zweiten Platz; dicht gefolgt von der SPD mit satten 18 Prozent. Die FDP läge bei neun Prozent, und die Grünen zögen mit sechs Prozent knapp erneut in das Parlament ein. Die rechtsextremistische NPD würde dagegen mit drei Prozent den Wiedereinzug deutlich verpassen.

Diese Momentaufnahme ergibt sich zumindest aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts dimap communications. Im Auftrag der FDP-Landtagsfraktion wurden 2000 Bürger zwischen dem 31. Oktober und 10. November befragt. Damit sind mögliche Auswirkungen durch die Auseinandersetzungen über den Umgang von Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) mit seiner Vergangenheit noch nicht berücksichtigt.

Laut Umfrage bewerten 48 Prozent der Sachsen eine CDU/FDP-Koalition für Sachsen „sehr gut“ oder „gut“. Eine Fortsetzung der bisherigen rot-schwarzen Regierung begrüßen demnach nur 39 Prozent. Lieber wären 40 Prozent da noch eine erneute Alleinregierung der CDU (40 Prozent). Ein Bündnis von Linkspartei, SPD und Grünen finden dagegen 38 Prozent „schlecht“. Eine Koalition der CDU mit den Grünen halten mehr als 70 Prozent für „weniger gut“ oder „schlecht“.

Interessant auch dieses Ergebnis: Auf die Frage, ob die anderen Parteien die rechtsextremistische NPD und die Linkspartei gleichbehandeln sollten, sprachen sich nur 28 Prozent der Befragten dafür aus. 63 Prozent sprachen sich dafür aus, dass im Umgang mit beiden Unterschiede gemacht werden sollten.
Von Annette Binninger

Karl Nolle im Webseitentest
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