Sächsische Zeitung, 03.01.2009
Chipkrise: CDU-Fraktionschef sieht Qimonda-Hilfe skeptisch
Dresden. In einer Sondersitzung wird sich Sachsens Kabinett am 6.Januar mit dem Rettungspaket für den Chiphersteller Qimonda beschäftigen. CDU-Fraktionschef Steffen Flath sieht das von Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) kürzlich präsentierte Modell skeptisch. Danach gewähren Sachsen 150 Millionen, das Land Portugal 100 Millionen und der Mutterkonzern Infineon 75 Millionen Euro als Kredit für das Unternehmen.
Flath hat nach der Kabinettssitzung Jurk und Finanzminister Georg Unland (parteilos) in die Fraktion geladen, um Fragen zu Qimonda zu beantworten. „Vor allem ist unklar, welche konkrete Zusage Infineon der Landesregierung zur Rettung von Qimonda gibt“, sagte Flath der SZ. Die Beteiligung des Konzerns an der Hilfsaktion sei bisher „halbherzig“. Immerhin gehe es um 150 Millionen Euro aus sächsischen Steuermitteln. (SZ/ds)