Karl Nolle, MdL

DNN/LVZ, 04.03.2009

Justiz geht gegen Journalistin vor

 
Leipzig (ddp). Die Redakteurin einer Leipziger Boulevard-Zeitung muss sich wegen ihrer früheren Berichterstattung über angebliche Kontakte von sächsischer Politik, Polizei und Justiz ins Rotlichtmilieu vor Gericht verantworten. Ende vergangenen Jahres war bereits wegen übler Nachrede eine Geldstrafe gegen die Frau verhängt worden. Dagegen hatte sie Einspruch eingelegt, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts gestern in Leipzig sagte. Nun werde voraussichtlich im Sommer ein Hauptverfahren eröffnet. Hintergrund ist ein Bericht vom Juni 2007, in dem die Redakteurin einen angeblichen Brief eines „gewissenhaften Juristen“ zitiert. Darin werden Vorwürfe gegen die Justiz sowie gegen einen namentlich genannten Richter erhoben, angeblich hätten sich einzelne Juristen unter anderem an dunklen Immobiliengeschäften bereichert. Die Journalistin steht auch im Verdacht, Informantin des Landeskriminalamtes in der sogenannten Sachsensumpf-Affäre zu sein.

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