Karl Nolle, MdL

Ermittlungen gegen Nolle wegen Betrugs

 
Dresden. Der SPD-Landtagsabgeordnete Karl Nolle (64) steht im Fadenkreuz der Dresdner Staatsanwaltschaft. Nach Informationen der „Freien Presse" will sie gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Subventionsbes truges einleiten. Dabei geht es um die Vermutung, dass der Druckerei-Unternehmer bei der Beantragung von Fördermitteln für Druckmaschinen falsche Angaben gemachthaben könnte. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zu dem Tatverdacht nicht äußern.

Nolle hat in Sachsen bei der Aufdeckung zahlreicher Skandale den Ruf des „Chefaufklärers" erworben. Der Rücktritt der früheren Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und Georg Milbradt, der Ex-Sozialministerin Christine Weber (alle CDU) und etlicher Vorstände der ehemaligen Sachsen-LB geht auf die von ihm initiierten Kampagnen zurück.

Mit Vorwürfen gegen „schwarzen Filz" und zuletzt gegen "Blockflöten" in der CDU hat er sein Image als unbeugsamer Saubermann untermauert.
VON HUBERT KEMPER