BILD Dresden, 30.04.2009
Klobrillen-Streit : Deshalb fühle ich mich durch unsere Mieter betrogen!
Die Frau von Justizminister Madenroth spricht in BILD
Dresden - Ganz Sachsen spricht über die silberne Klobrille, die von Justizminister Geert Mackenroth (59, CDU) gejagt wird. Ein ehemaliger Mieter hatte sie dem Politiker angeblich gestohlen.
Heute spricht die Frau des Ministers in BILD und erklärt die Hintergründe des pikanten Rechtsstreits. Wie BILD berichtete, dreht sich alles um das frühere Privathaus der Mackenroths in Itzehoe bei Hamburg.
„Im August 2006 ließen wir dort einen Mann und seine Freundin einziehen", so Sibylle Mackenroth (60). „Für die Kaution legte er mir ein Spar buch über 3677 Euro vor. Später stand fest, dass der Betrag darauf bereits gepfändet war."
Und ihre Sorgen gingen auch gleich weiter. „Da sie sich nicht ordentlich um die Wartung der Ölheizung kümmerten, ging sie kaputt. Stattdessen heizten sie wohl mit Elektroenergie. Wir mussten rund 3.000 Euro Strom zahlen. Zudem verdreckten sie den Fußbodenbelag, beschmierten Wände, stießen dicke Nägel durch Wände, hinterließen kaputte Leuchten."
Am meisten bedrückt sie jedoch, wie die Mieter in nur 18 Monaten ihren Rosengarten verwüsteten: „Ich hatte dort ein Paradies geschaffen! Zurück ließen sie eine Wildnis. Uns ist ein Schaden von 7.869,56 Euro entstanden! Letztlich musste ich Strafanzeige stellen, weil ich mich durch die Mieter betrogen gefühlt habe", so Frau Mackenroth. „Auch die Ehefrau eines Ministers und ihre Familie müssen sich so etwas nicht gefallen lassen!"
Von J. HELFRICHT