Mitteilung für die Presse, 17.05.2001
Müntefering: Biedenkopf Opfer eigener Partei
Zu den Vorwürfen des sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf
Berlin. Wenn Kurt Biedenkopf jetzt die Bundes-SPD hinter den Machenschaften
der eigenen Parteikollegen vermutet, so deutet das entweder auf akute
Verblendung oder billige Ablenkung hin. Wenn er genau hinschaut, wird
er sehen, dass die Informanten der in den letzten Wochen erschienenen
Berichte nur im eigenen Lager zu suchen sind. Was wir im Moment
erleben, ist die Demontage des eigenen Ministerpräsidenten durch die
sächsische CDU. Das mag bitter für Biedenkopf sein, ist aber nicht
Ergebnis eines Geheimplans der SPD. Das ändert allerdings nichts
daran, dass es sicherlich zutreffend ist, dass Kurt Biedenkopf wie
Helmut Kohl den richtigen Zeitpunkt verpasst hat zu gehen.
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