Pressemitteilung der SPD LAndtagsfraktion, 11.06.2001
Biko-Effekt Grund für die schwache Wahlbeteiligung
Jurk: "Kommunalwahl war reine Personenwahl"
Dresden, 10.6.2001. SPD-Fraktionschef Thomas Jurk bewerte den (bisherigen)
Ausgang der Kommunalwahlen als deutliches Zeichen dafür, dass "bei
Kommunalwahlen die Bürger zuerst sich die zur Wahl stehenden Personen
ansehen" und weniger nach Parteien schauen. Dementsprechend sei die
landespolitische Bedeutung gering.
Sehr gering war auch die Wahlbeteiligung. "Dies nur dem Wetter anzulasten,
ist zu kurz gegriffen. Wir müssen akzeptieren, dass die Wähler insgesamt
durch die Affären um den Ministerpräsidenten der Politik überdrüssig werden
und sich den Wahlen verweigern. Hier haben alle Parteien große Aufgaben vor
sich, die Bürger zu überzeugen, dass sie wieder zu Wahlen gehen."
Jurk räumte mit Blick auf die Ergebnisse der Landratswahlen ein, dass es der
Landespartei nicht gelungen ist, die SPD-Sympathisanten ausreichend zu
mobilisieren. Dies sei auch durch die erfolgreichen Wahlen in Dresden und im
Leipziger Land nicht zu überdecken.