SPD-Landesverband Sachsen, 25.07.2007
SPD-Generalsekretär Panter: Was erlaube Milbradt?
Dresden. „Bis gestern hofften wir noch, der Ministerpräsident hätte seine fünf Sinne wieder beisammen, sich sortiert und sei auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt. Aber offensichtlich war das nur ein kurzes Aufflackern von Vernunft und seither redet er nun ‚wie eine Flasche leer’“ kommentiert SPD-Generalsekretär Dirk Panter ein Interview von Georg Milbradt in der Berliner Zeitung. „Immer wieder dieselbe Leier - das zieht nicht mehr und damit muss jetzt endlich einmal Schluss sein!“
„Natürlich ist im Umgang mit der Korruptionsaffäre ein guter Weg gefunden worden - es ist der von der SPD vorgeschlagene. Schön, dass dies nun auch dem Ministerpräsidenten aufgegangen ist“ so Panter weiter. Dabei sei es ein hartes Stück Arbeit gewesen Milbradt von der richtigen Lösung zu überzeugen.
„Wer bei eigenen Fehlern immer von Überraschungen durch mangelnde Information spricht, der stellt sich selbst ein absolutes Armutszeugnis aus. Sieben Wochen lang Nichtstun - wem will Milbradt bei solchen organisatorischen Defiziten weiß machen, er wäre der erste Mann im Freistaat? Wenn der Ministerpräsident sein Handwerk nicht versteht und permanent schlechtes Krisenmanagement betreibt, ist es für die SPD natürlich schwer, gut zu regieren. Aber wir sind uns stets unserer Verantwortung bewusst. Wir wissen was wir tun! Schließlich sind die gestern in der Pressekonferenz erwähnten Erfolge in Wirtschaft und Wissenschaft auf eine zuverlässige und durchdachte SPD-Arbeit in der Regierung zurückzuführen“ verdeutlicht Panter.
„Milbradt sollte angesichts der ständigen Provokationen, die erfreulicherweise nur noch die überregionale Presse zu interessieren scheinen, schleunigst in den Urlaub fahren und seine Antennen wieder richtig einstellen. Denn augenscheinlich hört er weder die warnenden Signale seiner Berliner Parteifreunde, noch ist er in der Lage sich daran zu erinnern, wie in einer Demokratie miteinander gearbeitet wird. Wir wünschen ihm gute Erholung und hoffen, dass er nach dem Urlaub dort ankommt wo die SPD bereits ist: bei guter Sachpolitik für den Freistaat.“
Christiane Künzel
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
SPD-Landesverband Sachsen