SPD Unterbezirk Dresden, 10.04.2008
Friedel: „Eine Flucht nach vorn bleibt eine Flucht“
Dresdner SPD-Chefin: Milbradt muss sich erklären, vor dieser
Mit Blick auf die aktuelle Lage in der sächsischen CDU stellt die Dresdner SPD-Vorsitzende Sabine Friedel fest: „Eine Flucht nach vorn bleibt eine Flucht.“
Friedel weiter: „Da macht ein Ministerpräsident Geschäfte mit der landeseigenen Bank. Erhält einen Kredit und legt das Geld an in einem Fonds, über dessen Renditegarantie er quasi selbst beschließt. Dann kommt die Sache ans Licht. Und statt sich zu erklären, statt Licht ins Dunkel seiner Privatfinanzen zu bringen, schweigt der Ministerpräsident. Schweigt, und schickt seine Parteifreunde mit merkwürdigen Parolen ins Rennen. Schweigt, und lässt der SPD ein Ultimatum stellen.
Bis zum kommenden Dienstag solle sich die SPD zur Koalition zu bekennen. Angriff ist die beste Verteidigung, scheinen sich da die CDU- Strategen gedacht zu haben. Aber, mal ehrlich: Die Leute sind klüger. Die lassen sich so nicht übertölpeln. Eine Flucht nach vorn bleibt eine Flucht.
Jeder Mensch, auch jeder Politiker, darf Fehler machen. Er sollte nur auch zu ihnen stehen. Es ist nicht an der SPD, die Weste des Ministerpräsidenten rein zu waschen. Milbradt selbst muss sich erklären.
Das erwarten wir, das erwarten die Bürger Sachsens und das erwartet nicht zuletzt seine eigene Partei. Vor dieser Aufgabe kann man nicht fliehen.“
gez. Sabine Friedel