Sächsische Zeitung, 22.09.1999
Das sind Dresdens Landtagsabgeordnete
Ihre Aufgaben: Wählerwille durchsetzen / Lobbyist sein / Kümmern um Bürgersorgen
DRESDEN. Am Sonntag wählten die Dresdner diese 16 Frauen und Männer in den Sächsischen Landtag. Die CDU-Vertreter siegten fast alle in ihren Wahlkreisen und ziehen so mit einem Direktmandat ein. Ministerpräsident Kurt Biedenkopf
und Andreas Grapatin (zugleich Stadtrat) kommen über ihre Listenplätze ins Parlament. Vordere Plätze auf der Parteienliste sichern auch den vier PDS-Abgeordneten die Landtagsdiäten. Cornelia Ernst und Gunild Lattmann-Kretschmer waren bereits im Landtag vertreten. Ronald Weckesser ist zugleich PDS-
Fraktionsvorsitzender im Dresdner Stadtrat. Cornelia Ernst und Katja Kipping wurden bei den Kommunalwahlen im Juni in den Stadtrat gewählt. In der 14-köpfigen SPD-Fraktion sitzen zwei Dresdner: Der Druckereiunternehmer
Karl Nolle und die Hautärztin Marlies Volkmer. Was macht ein Landtagsabgeordneter? In Konferenzen sitzen, diskutieren, Kaffee trinken? Er nimmt an den Landtagssitzungen teil, versucht zuvor in den Ausschüssen, die eine oder andere Verbesserung im Sinne seiner Wähler in Gesetzesvorlagen einfließen zu lassen. Ein Landtagsabgeordneter sollte Lobbyist für seinen Wahlkreis sein und ein Ohr für die Bürgersorgen haben. Noch sind die Wahlkreisbüros nicht eingerichtet. Die Fraktionen im Landtag sind unter CDU: 493 55 55, die SPD: 493 57 00 und die PDS: 493 58 00 zu erreichen.
(SZ/kle)
