DNN, 25.08.1999
Namensänderung eines Stadtbezirkes
Grußplakate aus dem Karl-Nolle-Wahlkreis
DRESDEN. Bei Persönlichkeiten der Geschichte gibt es oft einen Hang dazu, ihren Namen auf der Landkarte zu verewigen. Bei einigen geschieht das ohne ihr Zutun, wie bei George Washington, der angeblich gar nicht wollte, das die US-Hauptstadt nach ihm benannt wurde. Es gibt Eilande, die solche Namen tragen, etwa die Sandwich-Inseln, benannt nach dem Earl, der die Butterbrote erfand, oder den Bismark-Archipel. Flughäfen heißen nach Charles de Gaulle, Franz-Josef-Strauß und JFK. Neu ist es, einen Stadtteil nach einem Politiker zu benennen. Das gibt es seit gestern in Dresden. SPD-Mann
Karl Nolle, Meister der Selbstvermarktung, hat aus dem Landtagswahlkreis 46 kurzerhand per Grußplakat den Karl-Nolle-Wahlkreis gemacht. Gut möglich, dass am 19. September eine Namensänderung fällig ist - die CDU holte hier 1994 die absolute Mehrheit und Konkurrent ist Justizminister Steffen Heitmann, meint (c) Archiv - Leipziger Volkszeitung
Autor: Dixi