Karl Nolle, MdL

Graphischer Bund feiert sein 100jähriges Bestehen

 
LEIPZIG. Ein großer Tag für die Mitglieder des Graphischen Bundes: Sie feiern am Wochenende in Leipzig das 100jährige Bestehen ihres Vereins. Er wurde am 24. Juni 1899 von Studierenden des Leipziger Technikums für Buchdrucker als Societas Internationaler Typographen-Klub gegründet.
"Damals setzte sich die Vereinigung das Ziel, als Freundschaftsbund den Kontakt der Absolventen des Technikums nach dem Ende der Studienzeit aufrechtzuerhalten", sagt der Hamburger Vorsitzende Hans-Adolf Kaufmann. Das Vereinsleben habe sich an den Gepflogenheiten studentischer Verbindungen orientiert. Heute betrachte der Bund die fachliche Weiterbildung der Mitarbeiter des graphischen Gewerbes als seine wichtigste Aufgabe. So hätten die Mitglieder unter anderem die technische Ausstattung des Ausbildungszentrums in Waren/Müritz unterstützt.
Zum Jubiläum werden heute rund 170 Mitglieder der Graphischen Bünde Hamburg, Hannover und Bremen in Leipzig eintreffen. Einige werden am Abend die Druckerei der LVZ besichtigen. Morgen nachmittag findet in der Alten Handelsbörse eine Feierstunde statt, bei der Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee die Gäste willkommen heißt. Karl Nolle, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Druckindustrie Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt wird über "Das graphische Gewerbe auf neuen Wegen" sprechen. Der Tag klingt aus mit einem großen Ball im Renaissance-Hotel. Am Sonntag vormittag steht zum Abschluß ein Besuch im Museum für Druckkunst in der Nonnenstraße auf dem Programm, nach den Worten von Hans-Adolf Kaufmann "die bedeutendste Ausstellung des graphischen Gewerbes in Deutschland".
(Andrea Richter)