Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 27.08.2009

Dresden. Wenige Tage vor der Landtagswahl in Sachsen hat der CDU-Abgeordnete Heinz Eggert aus Oybin den Dresdner SPD-Abgeordneten Karl Nolle verklagt. Das bestätigte Eggert gestern auf Anfrage der Sächsischen Zeitung.

Heinz Eggert fordert, dass zwölf Passagen über ihn in Nolles kürzlich erschienenem Buch über ostdeutsche Christdemokraten verändert bzw. gestrichen werden. „Mit der beim Landgericht Dresden erhobenen Klage wehre ich mich dagegen, dass meine Ost-Biografie durch unzutreffende Darstellungen massiv verfälscht wird.“ So verweist Eggert darauf, dass er bei der Gauck-Behörde als Stasi-Opfer geführt werde. Dennoch versuche Nolle, ihn durch das Aufgreifen von Gerüchten zu diskreditieren. So wird in dem Buch darüber spekuliert, ob Eggert als früherer Innenminister gezielt persönlich unter Druck gesetzt wurde, damit er nachsichtiger mit Ex-DDR-Funktionären und Stasi-Spitzeln umgeht.

Karl Nolle erklärte gegenüber der SZ, ihm sei bisher nichts von einer Klage gegen ihn bekannt und ergänzte: „In einem Rechtsstaat kann jeder jeden verklagen.“ (SZ/gs)

Anmerkung von Karl Nolle: Mir ist außer einigen Klagedrohungen Eggerts, die er seit einigen Monaten ankündigt, nichts bekannt.  Pünktlich zur Wahl macht sich das Wort Klage immer gut. Auf jeden Fall professionell eingefädelt durch eine angebliche Anfrage der SZ bei Eggert. So spannt man sich freudig selbst, ohne Not vor den CDU-Karren ...