Karl Nolle, MdL
Dresdner Morgenpost, 21.06.2001
OB-Kandidaten diskutieren über Dresdens Zukunft
Lebhafte Beteiligung des Publikums
DRESDEN. Fast 900 Besucher folgten gestern der Einladung der Sächsischen Zeitung zur Podiumsdiskussion mit den drei OB-Kandidaten Ingolf Roßberg (FDP), Wolfgang Berghofer (parteilos) und Amtsinhaber Herbert Wagner (CDU).
Berghofer musste sich fragen lassen, warum er überraschend bei der zweiten Wahl doch noch angetreten ist. Er sagte, er habe nicht Kandidat der PDS werden wollen. Jetzt sei er wirklich unabhängig und rechne sich Siegeschancen aus. Weitere Themen waren die Privatisierung städtischer Unternehmen, die Haushaltslage der Stadt und die Jugendpolitik. In der Frage der Waldschlößchenbrücke waren sich Wagner und Roßberg grundsätzlich über den Bau einig. Roßberg forderte allerdings das Deckeln der Kosten und eine genehmigungsfähige Planung des Bauwerkes. Berghofer dagegen wiederholte, dass er lieber drei Brücken an anderer Stelle errichtet hätte. Jetzt allerdings könne man den Bau nicht mehr aufhalten.
Das Publikum beteiligte sich lebhaft an der Debatte und schenkte den Kandidaten nichts.
(SZ/les)