Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 12.12.2001

Gerüchte um Biedenkopf

Kommt ein neuer Name ins Spiel?
 
Dresden. Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) gerät offenbar nun auch in den eigenen Reihen zunehmend unter Druck.

Nach dem Berichte deutschlandweit Beachtung gefunden haben, dass das Ehepaar Biedenkopf bei der Möbelfirma Ikea einen Rabatt erzwungen hat, wächst in der Landtagsfraktion der CDU die Sorge, Biedenkopfs Ansehensverlust könnte dem gesamten Landesverband schaden. Sogar Fraktionschef Fritz Hähle soll über den Rabatthandel verärgert gewesen sein. Möglicherweise will nun Biedenkopf mit einem Befreiungsschlag an die Öffentlichkeit treten und im Zusammenhang mit seiner Nachfolge einen neuen Namen ins Spiel bringen.

Mit Spannung wird deshalb die heutige CDU-Fraktionssitzung erwartet. Hier soll es auch um den Paunsdorf-Untersuchungsauschuss gehen, vor dem Biedenkopf am 10. Januar erneut aussagen muss. Am Freitag folgt unter dem Motto „Der Ministerpräsident und die Wahrheit" zum Thema Paunsdorf eine Landtagsdebatte.
(SZ)