Karl Nolle, MdL

Süddeutsche Zeitung online, 22.12.2001

Biedenkopf-Affäre: "König Kurt" unter Druck

Der Imageschaden für die Sachsen-CDU durch Kurt Biedenkopf ist kaum noch zu beheben. Das meint der sächsische CDU-Vizechef Heinz Eggert.
 


Kurt Biedenkopf mit seiner
Frau Ingrid. Sie soll bei
Karstadt und Ikea Sonder-
rabatte in Anspruch
genommen haben.
(dpa)


„Der Ministerpräsident muss sich mit dem Partei- und mit dem Fraktionsvorsitzenden zusammensetzen und die drei müssen gemeinsam auf Grund der veränderten Sachlage über Strategien und veränderte Zeitabläufe nachdenken“, sagte Eggert.

Biedenkopf wird unter anderem vorgeworfen, dass er in einem Untersuchungsausschuss gelogen habe. Dabei geht es um die Investition eines mit ihm eng befreundeten Bauunternehmers, den er zu Lasten des Freistaats Sachsen begünstigt haben soll. Zudem wird Biedenkopfs Ansehen durch das Bekanntwerden von Sonderrabatten belastet, die seine Frau unter anderem bei Karstadt und Ikea in Anspruch genommen hat.