Karl Nolle, MdL
Bild Zeitung Dresden, 28.05.2003
Flutgeld-Skandal nur eine Intrige
Die Anschuldigung, Sozialministerin Christine Weber (54, CDU) hätte sich zu Unrecht Flutgelder zugeschanzt, entpuppt sich immer mehr als billige Intrige.
Beate Bartsch, Sprecherin der Sächsischen Aufbaubank, die die Gelder auszahlt: „Wir haben den Antrag gründlich geprüft. Alles lief rechtens." Auch der Vorwurf, dass die Ministerin im Zschopauer Rathaus bevorzugt wurde, stimmt offenbar nicht. Zuerst hieß es: Der Bauamtsleiter habe Webers Antrag auf Fluthilfe nicht unterschrieben. Dafür Bürgermeister Klaus Baumann persönlich. Baumann erklärte: „Ich habe fast alle Fluthilfe-Anträge persönlich unterschrieben. Nicht nur den der Ministerin." Also keine Extrawurst.
Bleibt der “Vorwurf”, dass kein anderer aus Frau Webers Wohngebiet Antrag auf Fluthilfe gestellt hat. Ein Rathaus-Mitarbeiter: „Selber Schuld. Dafür kann doch Frau Weber nichts..."
(Bildzeitung)