Karl Nolle, MdL

Freie Presse Chemnitz, 05.11.2003

SPD schwankt zwischen Jurk und Krehl

Gestern Krisengipfel in Berlin
 
BERLIN. Nach der Absage ihres Wunschkandidaten Wolfgang Tie­fensee hat die Bundespartei der sächsischen SPD gestern die volle Unterstützung für ihren Landtagswahlkampf 2004 zugesagt. An un­serem Ziel, die CDU ablösen zu wol­len, hat sich nichts geändert, be­kräftigten gestern nach einem Kri­sengipfel in Berlin Landesvorsitzen­de Constanze Krehl und Fraktions­chef Thomas Jurk.

Während Krehl ihre Bereitschaft zu einer Kandidatur gegen Minister­präsident Georg Milbradt (CDU) be­reits erklärt hatte, hat sich Jurk noch nicht entschieden. Milbradt werde sich wundem, zu was die sächsische SPD noch fähig ist, zeigte sich Krehl kämpferisch. Unterstüt­zung für Jurk sprach der Landtags­abgeordnete Karl Nolle aus. Jurk sei der „geborene Herausforderer" für Milbradt. Krehl und Jurk sind über ein Vorziehen des für April 2004 vorgesehenen Nominierungspartei­tages uneinig.
(Hubert Kemper)