Karl Nolle, MdL
Sächsische Zeitung, 15.06.2005
Millionen für Landesbank
Dresden. Der Freistaat Sachsen will nach SZ-Informationen die notwendige Kapitalerhöhung für die Sächsische Landesbank nun doch aus eigener Kraft stemmen. Bis zu 300 Millionen Euro sollen in die angeschlagene Bank fließen.
Das Finanzministerium lehnte gestern dazu jegliche Stellungnahme ab. Noch ist die geplante Finanzspritze weder durch Kabinett noch Landtag gegangen. Zudem muss die CDU dem Vernehmen nach auch den Koalitionspartner SPD erst noch für die hohe Millionen-Ausgabe gewinnen. Bereits auf der Anteilseignerversammlung der Landesbank am Montag will Finanzminister Horst Metz (CDU) jedoch die ersten Weichen stellen.
Zahlreiche Kommunen und Landkreise, die hinter den Sparkassen der Sachsen-Finanzgruppe – mit 82 Prozent größter Anteilseigner der Landesbank – stehen, hatten mehrfach erklärt, dass sie sich an der Kapitalerhöhung nicht beteiligen. (SZ/abi) Sachsen