Karl Nolle, MdL
DNN, 07.02.2001
SPD setzt weiter auf Roßberg-Kandidatur
Ingolf Roßberg für geschrumpftes Oppositionsbündnis?
DRESDEN. In der Dresdner SPD geht man davon aus, dass der FDP-Mann und Wuppertaler Baudezernent Ingolf Roßberg auch für ein geschrumpftes Oppositionsbündnis als Oberbürgermeisterkandidat zur Verfügung steht. Der ursprüngliche Viererbund aus PDS, SPD, Grünen und der Bürgerinitiative „OB für Dresden“ war am Wocheende geplatzt, nachdem die Delegiertenkonferenz der PDS eine Nominierung auf April verschoben hatte. „Das kann ihn nicht überrascht haben“, sagt SPD-Unterbezirkschefin Marlies Volkmer, die am Sonnabend nach der PDS-Konferenz mit Roßberg sprach. Die SPD-Spitze hatte sich am Freitag auf Roßberg als Bündniskandidaten festgelegt. Grüne und Bürgerinitiative haben Sympathie für den FDP-Mann durchblicken lassen, sich aber noch nicht abschließend geäußert. Roßberg selbst war gestern nicht zu erreichen. Im Wuppertaler Presseamt war kein neuer Stand zu seinen Kandidaturgedanken gekannt. Roßberg hatte den DNN gesagt, dass er sich bis Freitag entscheiden will, ob er bei der OB-Wahl im Juni antritt.
(sta)