Karl Nolle, MdL

DNN/LVZ, 14.12.2005

Sächsische Finanzinstitute kooperieren mit WestLB

 
Leipzig (dpa/sn). Die Sachsen-Finanzgruppe SFG, die Sachsen LB und die WestLB haben ihre geplante Kooperation vertraglich vereinbart. Das teilten die drei Partner gestern mit. Vorgesehen ist die Zusammenarbeit vor allem bei der Entwicklung und Nutzung von Finanzprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse der Sparkassen und deren Kunden in Sachsen zugeschnitten sind. Der Marktpartner in den Kundenbeziehungen zu den sächsischen Sparkassen bleibt die Sachsen LB.

Die Sachsen LB ist eine Tochter der SFG. Die Anteilseignerversammlung der SFG hatte am Montag den Weg für eine Neuordnung der Eigentümerstruktur bei der Sachsen LB freigemacht. Zum Jahreswechsel übernimmt die SFG die Anteile des Beteiligungsverbandes Sächsischer Sparkassen an der Sachsen LB in Höhe von 17 Prozent. Damit wächst der Anteil der SFG auf 63 Prozent. Die übrigen 37 Prozent an der öffentlich-rechtlichen Landesbank hält der Freistaat Sachsen (DNN berichtete).

Im Laufe des kommenden Jahres will die WestLB entscheiden, ob sie sich auch direkt an der Sachsen LB beteiligt. Bereits im Oktober war eine entsprechende Option vereinbart worden. "Mit der Kooperation bündeln wir die Kräfte und stärken unsere Position im Wettbewerb. Die WestLB ist Spitzeninstitut der Sparkassen in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Durch die Zusammenarbeit in Sachsen ergänzen wir unsere Präsenz in Ostdeutschland in idealer Weise", erklärte der WestLB-Vorstandsvorsitzende Thomas R. Fischer.

Die WestLB unterstützt die Sachsen LB in ausgewählten Geschäftsfeldern als Produkt-, Leistungs- und Serviceanbieter. Dazu gehört etwa das gemeinschaftliche Kreditgeschäft mit den Sparkassen.
Internet: www.sachsen-finanzgruppe.de;