Karl Nolle, MdL

Presse-Information der Sachsen LB, 13:17 Uhr, 14.10.2007

Sachsen LB hält ein ausgeglichenes Jahresergebnis 2007 für nicht mehr erreichbar

 
Der Vorstand der Sachsen LB hat im Rahmen der anstehenden Umwandlung in
eine Aktiengesellschaft heute eine erste Prüfung der Portfolios sowie des
vorläufigen Ergebnisses zum 30. September 2007 durchgeführt. Die Sachsen LB
weist danach für die ersten drei Quartale zum 30. September 2007 unter
Berücksichtigung der Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken nach § 340
f HGB ein noch ausgeglichenes Ergebnis aus.

Belastet wird das Ergebnis der Sachsen LB Bank vor allem durch den deutlich
gestiegenen Aufwand für Risikovorsorge und Bewertung in Höhe von rd. 351
Millionen Euro sowie durch das stagnierende Zinsergebnis in Höhe von 102
Millionen Euro. Darin spiegeln sich überwiegend die Auswirkungen der
weltweiten Marktstörungen wider. In den übrigen Geschäftsfeldern konnte die
Sachsen LB im Berichtszeitraum die positive Entwicklung des ersten
Halbjahres fortführen. Insgesamt ergäbe sich ohne Berücksichtigung der
Reserven nach § 340 f HGB zum 30. September 2007 ein Fehlbetrag von 54
Millionen Euro.

Für die Bedienung der Zinszahlungsverpflichtung aus den drei
börsennotierten Genussscheintranchen wird aufgrund der
Genussscheinbedingungen jedoch allein der geprüfte Jahresabschluss zum
31.12.2007 maßgeblich sein. Aus heutiger Sicht hält der Vorstand für das
Geschäftsjahr 2007 selbst im Falle eines sich allmählich aufhellenden
Marktumfelds für strukturierte Produkte ein ausgeglichenes Jahresergebnis
für nicht mehr erreichbar. Mit einer Zinszahlung auf die Genussscheine ist
deshalb aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2007 nicht zu rechnen. In
welcher Höhe ein Jahresfehlbetrag entstehen und ob hieraus auch eine
anteilige Verminderung des Genussscheinkapitals resultieren wird, kann
aufgrund der fortbestehenden Unsicherheiten auf den Finanzmärkten zurzeit
noch nicht prognostiziert werden.
frank.steinmeyer@sachsenlb.de