Karl Nolle, MdL

Presseerklärung Nolle, 04.01.2001

Karl Nolle zieht Kandidatur zur OB-Wahl 2001 zurück

„Dresdner wollen zu 60% OB-Wagner abwählen“
 
DRESDEN. Mit Wirkung vom 4. Januar 2001 und drei Tage vor dem Nominierungsparteitag seiner Partei hat der vom Stadtausschuß der Dresdner SPD vor drei Monaten, am 4.10.00, designierte OB-Kandidat Karl Nolle seine Kandidatur für die OB-Wahl 2001 zurückgezogen.

Der 55-jährige Druckereiunternehmer, Landtagsabgeordnete und SPD-Wirtschaftssprecher begründete seinen Schritt mit dem bisher gescheiterten Parteienbündnis für die OB-Wahl 2001, das letzte Bündnisgespräch dazu hatte kurz vor Weihnachten stattgefunden.

„Die in allen Meinungsumfragen dokumentierte Abwahlstimmung von über 60% repräsentativ Befragter gegen den Amtsinhaber Wagner bedeutet eine große Chance für den notwendigen Wechsel in Dresden. Die Dresdnerinnen und Dresdner hätten zu Recht kein Verständnis für ein Nichtzustandekommen eines Oppositionsbündnis von Parteien und Bürgervereinigungen erst recht nicht aus kleinkariertem Parteiegoismus.
Diesem notwendigen Bündnis will ich mit meiner Person nicht im Wege stehen. In Dresden geht es vor allem darum, endlich den Stillstand und die Unentschlossenheit in der Stadtpolitik zu beenden. Oberstes Ziel ist die Ablösung des Amtsinhabers. Der Kandidat, der das am besten kann soll es machen.

Eine OB-Kandidatur ist keine Privatangelegenheit, auch wenn es um einzelne Personen geht. Deshalb habe ich dem Dresdner SPD-Stadtausschuß das in mich gesetzte, fast einstimmige Vertrauen, für das ich mich noch einmal aus ganzem Herzen bedanke, wieder zurückgegeben.“, so Nolle.

B 90/Grüne und PDS hatten sich bisher gegen Nolle ausgesprochen, selber aber bisher keinen für alle Beteiligten akzeptablen Kandidaten gefunden.

„Nun können neue Verhandlungen um einen gemeinsamen Kandidaten geführt werden, die hoffentlich ein positives Ergebnis bringen werden und so die politische Reifeprüfung der Oppositionsparteien für die Dresdner Bevölkerung dokumentieren. Meinen Rat dazu gebe ich gerne, wenn es gewünscht wird.“ sagte der Landtagsabgeordnete Karl Nolle heute in Dresden.

„Für das Amt des OB ist vor allem das gefordert, was dem jetzigen Amtsinhaber fehlt“ sagt Nolle, „nämlich Entscheidungsfähigkeit und Anstöße geben. Wer aber Anstöße gibt, stößt auch an, ist manchmal unbequem, und wer entscheidungsfähig sein soll, muß dies natürlich auch sein, wenn er selber betroffen ist“ erklärte der Unternehmer Karl Nolle abschließend.

Mit freundlichen Grüßen
gez. KARL NOLLE, MdL

Anhang für die Medienmacher:
Für die Medienbegleitung meiner Kandidatur bedanke ich mich herzlich. Schön wäre es, wenn der zum Teil eingerissene Stil, mit Dritt- und Viertquellen zu arbeiten, also Journalismus vom Hörensagen zu betreiben, zukünftig mehr zugunsten einer seriösen ehrlichen Recherche praktiziert wird. Offensichtlich sind davon manchmal auch besonders gut angesehene Medien betroffen.

In meinen Funktionen als SPD-Landtagsabgeordneter, als Sprecher für Wirtschafts- und Energiepolitik, als Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes Druck und Medien in Sachsen/Thüringen und Sachsen –Anhalt sowie als Vorsitzender der Dresdner Bürgergesellschaft für Kulturförderung e.V. bleibe ich Ihnen künftig in der bewährten Form erhalten.
KARL NOLLE