Karl Nolle, MdL
Agenturen dpa, 15:26 Uhr, 08.08.2008
SPD greift Union wegen «Kungelei mit der Linkspartei» in Dresden an
Dresden (dpa/sn) - Vertreter der SPD haben die Union wegen ihres Zusammengehens mit Teilen der im Dresdner Stadtrat gespaltenen Partei Die Linke heftig angegriffen. Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Andrea Nahles sprach am Freitag in einer Mitteilung von «Kungelei mit der Linkspartei». Wenn es um Macht und Posten gehe, sei die CDU nur all zu gern bereit, mit den Linken zusammenzuarbeiten. Ähnlich äußerte sich auch Sachsens SPD- Generalsekretär Dirk Panter in einer Mitteilung.
Hintergrund ist die Wahl der Beigeordneten im Dresdner Stadtrat vom Donnerstag. Diese wurden allesamt mit Stimmen von CDU, FDP und Linksfraktion.PDS gewählt. In der Linksfraktion.PDS sitzen jene Abgeordnete, die zusammen mit CDU und FDP den Verkauf der städtischen Wohnungsgesellschaft Woba durchgesetzt hatten. Daran zerbrach die Linksfraktion, so dass es jetzt noch eine Fraktion Die Linke gibt.
Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer war bereits im Vorfeld der Beigeordnetenwahl Vorwürfen wegen einer Zusammenarbeit mit der Partei Die Linke im Dresdner Stadtrat entgegengetreten. «Das ist nicht die Linkspartei, es sind die Leute, die Die Linke eigentlich ausschließen wollte», sagte er. Die Befürworter des des Woba-Verkaufes hätten sich aus Vernunft heraus einer Totalverweigerung bei dieser politischen Entscheidung widersetzt.
dpa st yysn n1 gj
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