Karl Nolle, MdL
Pressestelle der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, 23.01.2009
Das Aus von Qimonda bedeutet nicht das Ende von Silicon Saxony
Zur heute bekannt gewordenen Insolvenz des Chipherstellers Qimonda erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag Steffen Flath: Das Ende des Chipherstellers ist zutiefst bedauerlich. Ich hätte mir mehr Hilfe von der Europäischen Union gewünscht. Leider wurde offenbar in Brüssel die Bedeutung des Dresdner Chipindustriestandortes für Europa nicht erkannt. In dieser Situation sollten wir aber nach vorn schauen.
Das Aus von Qimonda ist ein schwerer Schlag für die Chipindustrie in Dresden, es bedeutet aber nicht das Ende für den Mikroelektronikstandort Sachsen. Der Chipstandort Dresden besteht aus mehr als aus Qimonda. Viele kleinere IT-Unternehmen behaupten sich erfolgreich am hart umkämpften Markt. Auch bei Qimonda selbst gibt es lukrative Teilbereiche, wie zum Beispiel die Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Diese Bereiche sollten dem Standort Silicon Saxony erhalten bleiben.
Nun kommt es darauf an, dass sich Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk um Auffanglösungen für wichtige Teilbereiches des Chipherstellers und den von Entlassung bedrohten Mitarbeitern bemüht. Der Freistaat war in hohem Maße zur Hilfe für Qimonda bereit gewesen. Nun sollte der das vorgesehene Geld zur Stärkung des angeschlagenen Dresdner Mikroelektronikstandortes einsetzen.
Rückblickend war es sehr richtig, dass der Freistaat seine Hilfe an Bedingungen geknüpft hat. Es wäre unverantwortlich gewesen, wären wir den Vorstellungen der Linksfraktion und Teilen der SPD gefolgt, die sogar Anteile am Unternehmen erwerben wollten. Die Politik der Linken hätte zur Verschwendung von Steuergeldern geführt.
gez. Steffen Flath MdL