Pressemitteilung, 04.03.2002
Bikos Personalkarussel: Staatsminister Brüggen soll neuer Landtagsdirektor werden?
Georg Brüggen soll nach seinem Ausscheiden aus der Staatskanzlei auf den Posten des Landtagsdirektors in Dresden gehievt werden.
Wie der SPD-Landtagsabgeordnete Karl Nolle heute erklärte, habe er „gesicherte Informationen aus gut unterrichteten CDU-Kreisen, dass das Personalkarussel der Staatsregierung nun auch den Hauptintriganten der Biedenkopfkampagne gegen Milbradt, Staatsminister Brüggen, mit dem schönen Posten des Landtagsdirektors in Dresden versorgen will.“
Nolle: „Nach dem Motto: „Eine Treuhand wäscht die andere“ werden seit einigen Wochen treue und ergebene, fast selbstlose, Diener am königlichen Hofe vom scheidenden König belohnt. Es wundert mich nicht, dass nun Biedenkopfs parlamentarischer Lieblingslügner zur Schevenstrasse, Georg Brüggen, für besonders intensive Unwahrheiten, kräfiges Weihrauchschwenken und innerparteiliches Intrigantentum belohnt wird. Irgendwie muss ja sein Engagement bei der Verletzung von Abgeordnetenrechten, die er vom Sächsischen Verfassungsgerichtshof im Oktober 01 (Klage des Abgeordneten Nolle) bescheinigt bekommen hat, honoriert werden.“
Nolle: „ Mit Brüggen würde damit der königliche Bock zum parlamentarischen Gärtner im Rang eines Landtagsdirektors gemacht. Brüggen, der auf einem Erbpachtrundstück der ev. Kirche in Toplage (Bautzner Landstrasse 50) eine gutbürgerliche Villa als Dresdner Dauerwohnsitz herrichten soll, wird also auch weiterhin als „Spitzenjurist“ seiner Partei und dem Parlament erhalten bleiben. Die Besoldung nach B9, das sind Brutto ca. 16.000 DM sorgt dafür, dass er nicht in tiefe Armut fällt, wenn König und Königin abtreten.“
Nolle: „Es ist schon erstaunlich, welche Karriere man, durch persönliche Protektion unter Biko machen konnte, der besonders Leute um sich schätzte, deren Fähigkeiten sich offensichtlich umgekehrt proportional zu Bikos eigenen Intellekt befanden. Brüggen Karriere war schon früh auf solche Sächsische Staatskanzleinormen getrimmt. (...)
Nolle: „ Landtagspräsident Erich Iltgen, und niemand anderes, wird alleine die Entscheidung für Brüggen treffen, wenn der neue Ministerpräsident gewählt ist. Warum sollte er auch nicht Biedenkopfs gescheitertem Krisenmanager und willigen Hofintriganten mit dem B 9 Job versorgen. Das der mal als Spitzenjurist in Erscheinung treten wird, ist ganz sicher nicht „zu befürchten.“ Aber: „Eine Treuhand wäscht die andere.“
gez. KARL NOLLE, MdL