Frankfurter Rundschau Online, 17.05.2001
Biedenkopf sieht sich im Visier der Bundes-SPD
Landtag lehnte Abwahlantrag ab
DRESDEN. Der wegen einer Mietaffäre unter Druck geratene Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) sieht die Bundes-SPD mitverantwortlich für die Anschuldigungen gegen ihn. Biedenkopf vermute, "dass aus der Berliner SPD-Zentrale Fäden gezogen werden", um die Wahlchancen der Union zu vermindern, sagte der Regierungschef nach Angaben des CDU-Fraktionschefs Fritz Hähle am Mittwoch vor der Landtagsfraktion. Dabei sei auch der Name von SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder gefallen. Der Landtag lehnte am Mittwoch mit den Stimmen der CDU einen Abwahlantrag gegen Biedenkopf ab.
(bho/dpa)