Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 16.12.2001

IKEA , KARSTADT und ein ENDE ?

Mopo Kolumne von Heinz Eggert
 
Wogen der Empörung gingen durch das Land. Seriöse Presse und Fernsehspaßmacher hatten ihr Thema. Ein Ministerpräsidentenehepaar erfeilscht an einer Kasse Waren zum Vorzugspreis . Die Arbeitslosen und Schlechterverdienenden dahinter werden zweifach bestraft. Sie zahlen den vollen Preis und müssen noch warten bis die Feilscherei vorbei ist. Dann kam KARSTADT: Geschichte für Geschichte. Während das Politikum vernichtend anschwoll schwieg die Staatskanzlei. Dadurch wurde nichts besser. Leider kam erst Tage danach die Richtungstellung durch Kurt und Ingrid Biedenkopf. Die Rabatte waren schon lange mit den Geschäftsleitungen vereinbart. Weil Ingrid Biedenkopf damit nur für wohltätige Zwecke einkauft. Was auch logisch ist. Bei dem Gehalt ihres Mannes ist sie darauf nun wirklich nicht angewiesen. Das wäre, als unterhalte Ingrid Biedenkopf eine durch Lebensmittelspenden möglich gemachte TAFEL FÜR BEDÜRFTIGE und würde gleichzeitig die eigene reiche Familie damit durchfüttern. Das würde zu Recht zur Empörung im Volk und in Biedenkofs Partei führen. Diese Verdächtigungen haben Kurt und Ingrid Biedenkopf gestern vor allen Fernsehkameras klar und einfach verständlich formuliert zurückgewiesen. “Wir haben ein reines Gewissen!“ Das Ende dieser Geschichte?

Es scheint als ob IKEA und KARSTADT diese missliche Lage zu verantworten haben. Warum wusste z.B. die Kassierin von IKEA nicht Bescheid? Es wird Zeit das sich die Geschäftsleitung von IKEA öffentlich beim Ehepaar Biedenkopf dafür entschuldigt.

Oder ?

(Heinz Eggert, Ex-Innenminister, CDU-MdL)

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