Agenturmeldung - dpa hr yysn bk - 13:49 Uhr, 16.01.2002
SPD: «Biedenkopf hinterlässt verbrannte Erde in Sachsen»
Regierung/Sachsen/Personalien/
Dresden (dpa) - Der scheidende sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hinterlässt nach Ansicht der SPD einen politischen Scherbenhaufen. «Sein potenzieller Nachfolger Georg Milbradt wurde von Biedenkopf öffentlich als Königsmörder gebrandmarkt», sagte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Jurk, am Mittwoch in Dresden. Jurk forderte Biedenkopf auf, seinen Schreibtisch sofort zu räumen und nicht erst in drei Monaten. Die jetzige Lösung schade Sachsen, da Biedenkopf und sein Kabinett in den kommenden Monaten ein reines Schaulaufen veranstalten würden.
Der SPD-Politiker erneuerte seine Forderung nach Neuwahlen. Biedenkopf habe es nicht geschafft, das Land geordnet zu übergeben. Nicht zuletzt aus diesem Grund müssten nun die Wählerinnen und Wähler das Wort haben.
dpa hr yysn bk
161349 Jan 02