Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 10.05.2001

Grotesk- Lachen und Weinen dicht beeinander

 
DRESDEN. Manchmal sind Lachen und Weinen ganz dicht beeinander. Das mit dem Dresdner OB-Wahlkampf scheint zu einer solchen Groteske zu verkomen. Nicht, dass man das Ganze ständig bierernst nehmen und in dunklen Anzügen besprechen müsste. Aber was sich mancher Dresdner jetzt zum Thema Wahl einfallen lässt, ist nicht nur schwarzer Humor, sondern das Spiegelbild politischer Hilflosigkeit. Während Amtsinhaber Herbert Wagner (CDU) von einem Bäumchen pflanzen zum nächsten eilt und noch gar nichts mit Wahlkampf am Hut habe, wissen die Gegner nicht, wem sie den Hut aufsetzen sollen - Ingolf Roßberg (FDP)ausgenommen. Doch selbst dessen gerade gestartete Kampagne findet bei Otto Normalverbraucher offenbar nicht den gewollten Ernst. Die Wagner-Roßberg-Debatte führt Dresden eben schon zum zweiten Mal, und erfrischender ist sie heute auch nicht.
(Peter Redlich)

Karl Nolle im Webseitentest
der Landtagsabgeordneten: