Dresdner Morgenpost, 07.10.2000
Herausforderer Nolle fauchte in der Drachenschänke
Pressegespräch im Restaurant DRACHEN
DRESDEN. Die "Drachenschänke" strotzte vor Optimismus: Im Beisein von solch namhaften "Genossinnen" wie die Herbert Wehner-Witwe Greta läutete die SPD offiziell den Oberbürgermeister-Wahlkampf ein. Allen voran
Karl Nolle, der von den Dresdner Parteispitze am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit nominiert worden war. Nolle ließ die Gelegenheit nicht ungenutzt und wetterte gleich gegen Amtsinhaber Herbert Wagner (CDU): Die Politik der "verkrampften Rathausmehrheit" sei eine einzige Wählertäuschung, schimpfte er. Und: "Wir sind weit entfernt vom gläsernen Rathaus." Der neue OB müsse über Gerechtigkeitsempfinden, Mut, und Entschlossenheit verfügen. Nolle selbstbewußt: "Ich glaube ich kann das!"