Auch Dresdner Dienstpersonal wie Koch und Gärtner ließen die Biedenkopfs zuweilen an den Chiemsee anreisen. Die Privatnutzung staatlicher Bediensteter summierte sich so auf immerhin zusätzliche 15.000 Euro. Beglichen wurde die Rechnung nie.
Das Ganze wäre wahrscheinlich unentdeckt geblieben, hätte die Raffgier nicht jeglichen Sinn für Moral und Maßstäbe schwinden lassen. Im Zuge der Neuberechnung der Miete für die Regierungsvilla in Dresden machte Biedenkopf eine Gegenrechnung auf: Die Polizisten, die das Anwesen am Chiemsee bewachten, hätten schließlich in einer Anliegerwohnung in seinem Haus gewohnt. Dafür wollte Biedenkopf vom Freistaat Miete kassieren...